Virtuelle Rekonstruktion 2006

Hinweis:

Die auf neuen Nachforschungen und Erkentnissen beruhende Überarbeitung dieser ersten Rekonstruktion finden sie unter Virtuelle Rekonstruktion 2.0 (2015)

 

 

Zu Beginn der Arbeit an der virtuellen Rekonstruktion standen lediglich drei Quellen zur Verfügung: zwei Kupferstiche von Michael Wening, die 1701 – kurz vor der Zerstörung der
Hohenburg – entstanden sind, und eine Votivtafel von 1699. Darüber hinaus wurden Aufnahmen ähnlicher, heute noch bestehender Gebäude verwendet. Diese Bilder wurden zum Teil unmittelbar für das Texture Mapping übernommen (beispielsweise mittelalterliche Burgen aus dem Rheintal).
Infoblatt zum Thema: Vermessung und virtuelle Rekonstruktion


Grundlagen und Vorgaben für die virtuelle Rekonstruktion:

Geometrische Informationen
Vermessung, amtliche Geobasisinformationen,
Kupferstich, Votivbild

Semantische Informationen
Form- und Farbgestaltung im Detail, z.B. für Dächer, Fenster, Türen, Erker,
Funktion zur Burg, u.a. bzgl. Bewirtschaftung und Verteidigung

Zielsetzung, Nutzung
Museumsgestaltung mit Rundflug über der virtuellen Hohenburg als zentrales Exponat


Vorteile durch das Nutzen amtlicher Geobasisinformationen:

  • Verwendung amtlicher Koordinaten
  • Möglichkeit zur Verschneidung und Hinterlegung mit digitaler Flurkarte, digitaler topographischer Karte und digitalem Luftbild.

Der in Lenggries beschrittene Weg zur Erschließung eines mittelalterlichen Denkmals hatte  Pilotcharakter beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege (BLfD). Es wurde versucht, eine neue Form des Zugangs und der Nutzung eines Denkmals mit den Möglichkeiten der Computertechnik zu erproben. Die Durchführung erfolgte als Forschungsprojekt am Institut für Geodäsie der Universität der Bundeswehr München von April 2004 bis Oktober 2006.