Der Bauhof um 1700
Der Bauhof war der zur Burg gehörende Wirtschafts- bzw. Versorgungshof. Er lag direkt am Fuß des Burgbergs. Zum Zeitpunkt des Brandes der Burg bestand der Bauhof aus einem für den Isarwinkel noch heute typischen Einfirsthof mit Wohnbereich und großem Stall, einem Wirtschaftgebäude am kleinen Weiher und einem extra Stallgebäude zwischen diesen.
Zwei der um 1700 existierenden Gebäude stehen, in etwas umgebauter Form, noch heute. Sie befinden sich in Privatbesitz.
Die einzige Darstellung, auf der der Bauhof zumindest in kleinen Teilen überliefert ist, ist der Stich der Hohenburg von Wening (1701). Im Hintergrund sind einige Obstbäume zu erkennen. Weiteres lässt sich grob aus historischen Karten (siehe unten) und den aktuellen Bauständen der noch vorhandenen Gebäude herleiten.
Versorgung der Burg
Landwirtschaft
An den Hängen am Weg zur Burg hinauf lagen Gärten, in denen Obst und Gemüse gezogen wurde. Die Flurnamen „Weinberg“ und „Weinleite“, nord-westlich der Burg verweisen darauf, dass auch Wein angebaut wurde.
Westlich, an der Stelle des heutigen Schlosses, und östlich der Burg lagen Äcker und Felder die den Besitzern der Burg persönlich gehörten. Auf alten Karten ist der Flurnamen „Grafenfeld“ verzeichnet. Dort wurde Gemüse und Getreide, vor allem Hafer, angebaut.
Fischzucht
Eine wichtige Rolle spielte scheinbar die Fischzucht. Im Inventarverzeichnis der Burg von 1668 werden etliche Geräte und Werkzeuge, die für die Fischerei wichtig sind, erwähnt. Auch heute noch zeugen die Hohenburger Weiher von diesem wichtigen Wirtschaftszweig.