Katzameyer schreibt über Ferdinand Joseph von Hörwarth in der Lenggrieser Chronik:
„Vierzig Jahre lang war er Herr auf Hohenburg. Er gehörte mit zu den hervorragendsten und für Lenggries / Hohenburg wichtigsten Edlen von Herwarth. Reich an Ehren und Gütern war er der größte Wohltäter der Hofmark.“
Über Erbschaften wurde Ferdinand Josef Besitzer von 13 Hofmarken:
- Hohenburg, Ottenberg, Inham, Allmannshausen, Biberkor (bei Berg am Starnberger See), Forsten- und Poschetsried.
- Dazu kaufte er noch: Ergolting, Farcha, Hechenberg und Paunzhausen.
- Sohn von Joh. Wilhelm von Hörwarth und M. Katharina, geb. Baronin v. Köth
- Studium der „humaniora“, Philosophie, Rechtswissenschaft, „Institutionen“ und
„Digesten“ in München, Landshut, 1684 Ingolstadt, Salzburg, Straßburg. - Fürstlicher und kaiserlicher Kämmerer, Geheimrat, Revisions-Direktor, Vitzthumamtkommissär, Präsident des Confiscations- und Comercien-Rates, Pfleger in Schwaben
Er war verheiratet mit:
- Maria Anna Katharina Helena, geb. Baronin von Speth (ca. 1669/1672 – 1714/1717); mit Schwager Baron Max von Speth, dem Freisinger Domherrn, errichtete Ferd. Joseph 1705 die Schützenbruderschaft) und
- Maria Anna Kunigunda, geb. Gräfin von Preysing. (-1748).
In erster Ehe hatte er dreizehn Kinder, darunter zwei überlebende Töchter und drei Söhne:
Jos. Johann Franz Anton Marcus (1695-1740), Joh. Michael (1708-63) und Joh. Georg (-1750)
Herr von Hohenburg von 1691-1731
- 1. November 1693 Eröffnung des von seinem Vater testamentarisch gestifteten Waisenhauses
- 21. April 1695 Errichtung des Schloss-Benefiziums
- 12. Juni 1698 Grundsteinlegung zur Grabkapelle auf dem Kalvarienberg
- 21. Juli 1707 Brand der Burg
- 12. Mai 1712 Grundsteinlegung für das 1719 fertig gestellte neue Schloss
- 1715 Verkauf von Forstenried und Poschetsried (ab da: Fürstenried genannt) an Kurfürst Max Emanuel für die „neue Hofmarkt“ (Wegscheid und Schlegldorf)
- 1722 Neubau der Pfarrkirche St. Jakob