Sicherungsmaßnahme am Turmstumpf

Die seit langem forcierte Sicherungsmaßnahme am Turmstumpf konnte im November 2019 endlich umgesetzt werden. Die gesamte Maßnahme erfolge unter Aufsicht des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege (BLfD). Durch die Sicherungsmaßnahme soll das Gemäuer vor weiterem Verfall geschützt werden und das Beklettern der Ruine unterbunden bzw. erschwert werden. Von der Sicherungsmaßnahme betroffen war ausschließlich die süd-östliche Ecke. Der Rest des Turms verblieb inkl. Bewuchs im originalen Zustand.

Konzept für die Sicherungsmaßnahme
Zustand vor der Sicherung 09/2019
Zustand kurz nach der Maßnahme 11/2019

Bevor die Mauerungsarbeiten beginnen konnten, war eine archäologische Grabung am Turm im Bereich des geplanten Mauerfußes notwendig. Die Grabung wurde von der archäologischen Fachfirma ProArch, unter der Leitung von Dr. Bernhard Ernst, aus Ingolstadt durchgeführt und hatte das Ziel, eine geeignete Gründung für die dem Bestand vorgesetzte Sicherungsmauer zu finden. Obwohl nur in sehr geringem Umfang gegraben wurde, konnten zusätzlich doch einige interessante Fakten über die ehemalige Burg zu Tage gefördert werden.

Die Sicherung selbst wurde von der Lenggrieser Firma Fuchs baut Gärten nach historischem Vorbild so authentisch wie möglich umgesetzt. Ziel war es dabei die Optik des Turmstumpfs, von dem außen nur mehr Füllmauerwerk erhalten ist so gut wie möglich zu erhalten. Die äußere Mauerschale wurde bereits wenige Jahre nach dem Brand der Burg wegen der gut behauenen Steine entfernt und wohl im neuen Schloss wieder verbaut.